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Berlin Spandauer Ufer


DAS PROJEKT:


Leben und Arbeiten in Spandaus neuer Mitte

Im Rahmen eines Joint Ventures („Spandauer Ufer GmbH & Co. KG“) erwarben die FAY Projects GmbH und die merz objektbau GmbH & Co. KG das Grundstück des ehemaligen Postareals. Es liegt mitten in Spandau und bietet mehr als 64.000 qm Fläche für ein völlig neues Stadtquartier – und das direkt am Fluss und Bahnhof. Auf dem Grundstück befinden sich bis heute Bestandsgebäude der Post, die teilweise bereits seit etwa 20 Jahren leer stehen. Entsprechend groß ist das öffentliche Interesse. 
Der einstigen Brache zwischen Klosterstraße, Ruhlebener Straße und Havel soll bis 2023 urbanes Leben eingehaucht werden. Ein attraktives Quartier soll entstehen. Vielfältig, flexibel und anregend. „Leben in der Zukunft“, Verweilen und Arbeiten zwischen Spandaus Altstadt und dem Havelufer! Drei Gebäude von 40, 60 und 80 m sind geplant. Das derzeitige Konzept sieht zwei Hotels mit ca. 16.700 m², Handelsflächen von ca. 6.800 m² sowie Gastronomieflächen von 2.000 m² vor. Büros, Ärztehaus, Wohnen für junges Publikum, Familien oder barrierefreies Wohnen sind geplant, genauso wie Fitnessbereiche.

 

Die Idee

Es wurde ein sog. „städtebauliches Werkstattverfahren“ gestartet. Zwischen den Entwürfen von sechs renommierten Architekturbüros wurde Ende 2016 entschieden. Die Gewinner sind ASTOC Architects and Planners GmbH & Co. KG (1. Platz) und KSP Jürgen Engel Architekten GmbH (2. Platz).

Wichtigste Beurteilungskriterien waren einerseits die Qualität des städtebaulichen Konzepts und die Integration der Uferpromenade über eine großzügige Platzgestaltung in das Freiraumkonzept. Andererseits die Qualität des Erschließungs- und Verkehrskonzepts und die Umsetzung des Raumprogramms. Außerdem der Schall- und Brandschutz sowie die Wirtschaftlichkeit des Konzepts.

 

Die Nutzung

Das neue Stadtquartier soll einen Mix bieten aus Handel, Gewerbe, Gastronomie, Hotellerie und Wohnen. Künftig ziehen hier ein Vollversorger-Unternehmen, ein Fachmarkt, ein Fitnessstudio und eine Kita ein. Hinzu kommen Gastronomie, Hotel, Arztpraxen und Büroflächen neben dauerhaftem und temporärem Wohnen. Den Schwerpunkt bilden die letzteren – der Einzelhandel soll keine Konkurrenz zu den Geschäften in der Altstadt und den gegenüberliegenden Spandau Arcaden darstellen.

 

Die Planung

Mehrere neue Gebäude mit unterschiedlicher Höhe, Form und Ausrichtung werden am Spandauer Ufer entstehen. Die Außenanlagen werden eine hohe Aufenthaltsqualität bieten und komplett autofrei sein.

Die Fassade greift die lokaltypischen roten Klinker wie an der Spandauer Zitadelle und dem Rathaus auf. Die Dächer werden teilweise begrünt. Das innovative und nachhaltige Energiekonzept sieht eine Flusswasserkühlung und „Smart Meters“ vor, elektronische intelligente Verbrauchs-Zähler.

 

Die Zertifizierung

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen, kurz DGNB, würdigt die Projektplanung "Spandauer Ufer" am 8. Juni 2018 mit der Verleihung des Vorzertifikats in Gold. Neben den oben genannten Punkten lobt sie die hohe Nachverdichtung am verkehrsgünstigen Standort mitten in Spandau und den kooperativen Prozess des städtebaulichen Werkstattverfahrens unter Einbezug von Lokalpolitik, Experten und Bürgern. Außerdem bietet das „Spandauer Ufer“ künftig Wohnen und Arbeiten für verschiedene Einkommens- und Nutzergruppen.

 

Der Abbruch

Anfang 2018 wurde das größte Bestandsgebäude abgebrochen, die übrigen folgten Ende 2018. Bis dahin wurden die frei gewordene, riesige Außenfläche und die verbliebenen Bestandsgebäude zwischengenutzt. Dazu zählen Public Viewing zur Fußball-WM, Urban Gardening, Kunstausstellungen und Indoor Skating ebenso wie ein Kindertheater und Beach Volleyball. 

 

Ausführliche Informationen zum Projekt und Kontaktmöglichkeiten 
finden Sie auf der Website: spandauer-ufer.de

und dgnb-system.de/de/system/zertifizierungssystem/

Eine virtuelle Darstellung finden Sie hier: vestico.de/Web-View/Spandauer_Ufer